Aktuelle Ausgabe

allmende 110

Mit Beiträgen von


Sara Ehsan, Katharina J. Ferner, Matthias Friedrich, Clemens Bruno Gatzmaga, Mara Genschel, Verena Gotthardt, Alexander Graeff, Elias Hirschl, Slata Roschal, Florian Schlederer, Leona Stahlmann, Mirjam Wittig und anderen Autor*innen.
Druckgrafiken: Franca Bartholomäi www.francabartholomaei.de

Leseprobe

KATHARINA J. FERNER: Achtung: Literatur! Von der Sehnsucht nach dem ungestörten Schreiben. (PDF)

Leseprobe


allmende 110

„Krise als Lebensform? Neue Texte“
Nr. 110 der allmende – Zeitschrift für Literatur


Dezember 2022 | 42. Jahr
100 Seiten, Br., 160 × 240 mm, s/w-Abb.
Mitteldeutscher Verlag
Einzelheft € 12
Abobezug € 20
Einzelbezug: ISSN 978-3-96311-770-1
Abobezug: ISBN 978-3-96311-771-8
Ebook (EPUB): 9,49 €

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Wir leben seit Jahren in einer permanenten Krise: Klima, Corona, Krieg, ökonomische Zeitenwende und die „Neuordnung“ der Welt durch die großen Mächte. Die Atombombe ist wieder eine politische Drohgebärde, der russische Aggressor wütet auf europäischen Boden in der Ukraine. Die Kriege in Syrien, Sudan und anderswo begleiten uns und werden kaum noch registriert. Der Zusammenbruch der Wirtschaft in Sri Lanka zeigt die Grenzen der ökonomischen Bereicherung durch die Autokratien auf. Wie reagiert die Literatur auf diese realen Szenarien? Wie manifestiert sich das Krisenbewusstsein in den aktuellen Texten der jüngeren Autor*innen? Literatur, so heißt es, sei immer ein Seismograf der gesellschaftlichen Entwicklung und des subjektiven Empfindens. Jede Generation sucht ihre eigenen Ausdrucksformen. Wir haben Texte und Stimmen der jüngeren Autor*innen versammelt, die deutlich werden lassen, was es heißt, mit der Krise zu leben und zu schreiben.

Die allmende – Zeitschrift für Literatur wurde 1981 gegründet und erscheint zweimal im Jahr im Mitteldeutschen Verlag Halle. Seit 2003 wird sie von Hansgeorg Schmidt-Bergmann im Auftrag der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe herausgegeben und zusammen mit Matthias Walz redigiert.

allmende – vollständig digitalisiert


Die Literaturzeitschrift allmende, die das kulturelle, literarische und politische Geschehen seit 1981 begleitet und dokumentiert, ist nun als Digitalisat verfügbar. Mit Hilfe der Volltextsuche kann das umfangreiche Material, zunächst in den Räumen der Literarischen Gesellschaft, welche die Zeitschrift zweimal im Jahr herausgibt, rasch und gezielt bearbeitet werden. Schon das eindrucksvolle Autorenverzeichnis der 106 erschienen Ausgaben liest sich wie ein who is who der neueren deutschen Literaturgeschichte und verleiht der Sammlung den Status eines bedeutenden Kulturdokumentes nicht nur der Region. Die allmende wurde als Zeitschrift länderübergreifend begründet auch als Opposition zu den Kernkraftwerken im Südwesten (Forchheim).

Ausgezeichnet: Die Literaturzeitschrift allmende erhielt den Kulturförderpreis des Landes Baden-Württemberg – Preisverleihung in der Stadtbibliothek Stuttgart


Der Förderpreis des Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg 2017 in Höhe von 5.000 Euro wurde am 4. Juli in der Stadtbibliothek Stuttgart an die allmende – Zeitschrift für Literatur verliehen. Die Literaturzeitschrift wurde 1981 unter anderem von Martin Walser, Adolf Muschg, Hermann Bausinger und Manfred Bosch begründet. Die Literarische Gesellschaft konnte sie vor dem »Aus« retten. Seit 2003 wird sie von Hansgeorg Schmidt-Bergmann im Auftrag der Literarischen Gesellschaft herausgegeben und zusammen mit Matthias Walz redigiert. Sie erscheint zweimal jährlich im Mitteldeutschen Verlag Halle. Die Jury begründete die Wahl: »Die allmende trägt mit einem breiten Fächer an Themen dazu bei, dass sich Literatur in Zeiten des beschleunigten Wandels einen gesellschaftskritischen Funktionsraum bewahren und gleichzeitig neue Leserschichten erschließen kann: pointiert in ihrer jeweiligen Schwerpunktwahl, ohne Geschichtsverlust experimentierfreudig und dabei beständig die literarischen Traditionen der oberrheinischen Grenzregion bündelnd.« Die Literaturzeitschrift ist in Baden-Württemberg seit über 40 Jahren eine der herausragenden Veröffentlichungen ihres Genres.

Editorial


Die Existenz ist der Nichtexistenz immer vorzuziehen. Sie beinhaltet immerhin die Möglichkeit von Glück.
Leona Stahlmannbr> Weiter lesen

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